Polizeichef muss zurücktreten - Polizei möglicherweise in Drogendelikte verwickelt

[Hardinero]

Der philippinische Chef der Nationalpolizei Oscar Albayalde ist zurückgetreten. 2013 soll er als Provinzpolizeichef eine strafrechtliche Verfolgung seiner Beamten dort verhindert haben. Die sollen nämlich angeblich eine große Menge beschlagnahmter Drogen illegal verkauft haben.

Er leitete damals die Polizei in der Provinz Pampanga nördlich von Manila, als 13 seiner Beamten bei einer Razzia eine große Menge Methamphetamin beschlagnahmten. Den Beamten wurde später vorgeworfen, sie hätten nur einen kleinen Teil dieser Drogen in einer Pressekonferenz präsentiert, möglicherweise um befördert zu werden und den Rest dann versteckt und verkauft. Der Verdacht erhärtete sich, als sie kurze Zeit später teure SUVs kauften.

Albayalde beteuert aber seine Unschuld. Er sei nie wegen dieser Anschuldigungen angezeigt worden. 

Philippine police chief resigns amid drug allegations

Erstens ist und bleibt eine Straftat eine Straftat, auch wenn sie nicht angezeigt wird. Ein schwaches Argument seitens des Ex-Polizeipräsidenten.

Zweitens sieht man mal wieder deutlich, welche Auswirkungen der Drogenkrieg Dutertes hat. Unter dem Deckmantel der Drogenbekämpfung werden Polizisten plötzlich zu Dealern. Wie soll da letztlich ein gutes Ergebnis herauskommen?

[Berni]

Der Albayalde ist doch ein guter Freund von Duterte, Duterte haelt bis heute zu Albayalde.