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Ein "Zwiebelkartell"? - Zwiebelmangel auf den Philippinen
#1
Wie wir an anderer Stelle berichtet haben, führt wahrscheinlich gehorteter und nicht in den Verkauf gebrachter Zucker zu überbordenden Preisen dieses Produkts. Aber es gibt noch mehr landwirtschaftliche Erzeugnisse, bei denen ein echter oder künstlich herbeigeführter Mangel zu extrem hohen Preisen für die Verbraucher führt.

So z. B. bei weißen Zwiebeln. Ein Kilo = sieben bis neun Zwiebeln kosten derzeit 400 Pesos. Das tut weh ... Angeblich hätten die Zwiebelfarmer in diesem Jahr mehr rote als weiße Zwiebeln angebaut. In Wirklichkeit gibt es aber ein Kartell, das die Versorgung der Philippinen mit Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Paprika kontrolliert. Die Zwiebeln werden von den Bauern billig aufgekauft und in großen Kühlhäusern, die den Farmern nicht zur Verfügung stehen, gelagert. Wenn die Farmer die Niedrigpreise nicht akzeptieren, überschwemmt das Kartell, das von einer "Queen" angeführt wird, den Markt mit geschmuggelter Billigware, z. B. aus China bis die Farmer die Preise akzeptieren müssen. Später sorgt das Kartell dann dafür, dass die Preise dann beim Verkauf extrem hoch sind.

Die Regierung steht in der Pflicht, dem entgegenzuwirken.


Zitat:The Constitution orders government to dismantle monopolies and cartels. Agri-smuggling, food hoarding and price gouging comprise economic sabotage, a non-bailable heinous crime that fetches life terms.


Philstar

Hoffentlich greift auch da der neue Präsident durch.
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#2
Auf den Philippinen gibt es fast fuer Alles ein Kartell, beim Duenger, Reismuehlen, Obst usw. usw.. Was ich mich auch schon immer fragte, die Bananen kosten auf den Philippinen im Supermarkt, Stand Maerz 2022 pro kg zwischen 80 und 100 Peso, die Farmer bekommen 15 Peso per kg, da ist doch auch was faul. In Deutschland sind Bananen billiger. Ich kaufte die Bananen immer bei einem Bananenhaendler fuer 50 bis 60 Peso das Kilo, kaufte jeden Montag einen Strang von 2 bis 3 Kilo, das reichte mir 1 Woche. Ich habe sie im Kuehlschrank gelagert, da hielten sie 5 bis 6 Tage, 1kg habe ich selbst gegessen und 1 bis 2kg an meine Nachbarskinder verteilt.
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#3
Aktuell zeigt sich wieder, dass wahrscheinlich Kartelle versuchen, viel Geld mit der künstlichen Verknappung durch Lagerhaltung und Schmuggel von Gemüse machen wollen. Es wurden nämlich am Freitag in Manila und Malabon geschmuggelte Zwiebeln und Knoblauch im Wert von 135 Millionen Pesos in Lagerhäusern gefunden und beschlagnahmt. Auch einheimische Ware wird gehortet, um die Preise hoch zu halten und im Anschluss gewaltige Gewinne abzuschöpfen.

Die erfolgreiche Operation läuft jetzt weiter, um die Hintermänner zu identifizieren und anzuklagen.

Philstar

Da kann man aus Sicht der Verbraucher und auch der Farmer nur viel Erfolg wünschen!
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#4
Erneut gibt es Befürchtungen, der Zwiebelpreis könnte bis auf 700 Pesos pro Kilo steigen. Dagegen wendet sich eine Gruppe von Zwiebelfarmern. Die Managerin der Valiant Cooperative in Nueva Ecija erklärte, dass die Zwiebeln ab Kühlhaus etwa 105 bis 120 Pesos kosten. Damit dürften sie auf dem Markt zu etwa 130 bis 140 Pesos verkauft werden.

ABS-CBN

Soweit sich also da keine Händler eine "goldene Nase" verdienen wollen, dürften die Zwiebeln in diesem Sommer nicht so teuer werden, wie letztes Jahr.
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#5
Obwohl 130 bis 140 Peso immer noch teuer ist.
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