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Hochwasserschutz "Geisterprojekte" in Bulacan?
#1
Während einer Anhörung im Senat äußerte der Chef des Departments of Public Works and Highways (DPWH) Manuel Bonoan die Vermutung, dass einige Hochwasserschutzprojekte in Bulacan "Geisterprojekte" sein könnten.

Es handelt sich um Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 5,97 Milliarden Dollar, bei denen das Geld zumindest teilweise an dubiose Firmen geflossen und in dunklen Kanälen verschwunden ist.

Der DPWH-Chef sagte eine Untersuchung zu und äußerte sein Befremden, warum eine Prüfungskommission die Unstimmigkeiten nicht bereits früher festgestellt hat.

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Manila Bulletin
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#2
Präsident Marcos ist über die zu Tage getretenen "Geisterprojekte" sehr ärgerlich. In Bulacan wurde ein P 55-Millionen Flussmauer-Projekt vom DPWH als fertiggestellt eingestuft, obwohl nichts passiert ist. 

Zitat:"Not a single day of work was done. You will not see anything there."

Durch das Fehlen der Schutzmauer wurde die Bevölkerung beim Hochwasser nicht geschützt.

Der Präsident kündigte Strafverfahren gegen Firmen und Verantwortliche in den Verwaltungen an. 

Manila Bulletin

Hoffentlich hat das landesweite Überprüfungen zur Folge.
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#3
Wie wir bereits hier berichtet haben, führte der Vorwurf der Korruption beim Hochwasserschutz zum Rücktritt des Senatspräsidenten. Das scheint nur die Spitze eines Eisbergs gewesen zu sein.

Denn jetzt gibt es auch Vorwürfe gegen zwei Senatoren, Schmiergelder von Unternehmen erhalten zu haben. Zwei Inhaber von Unternehmen identifizierten 17 Abgeordnete, die angeblich riesige Schmiergelder von ihnen forderten und erhielten.

Außerdem beschuldigte Brice Ericson Hernandez, ein ehemaliger Ingenieur des Departments of Public Works and Highways unter Eid auch zwei Senatoren: Jinggoy Estrada und Joel Villanueva. 

Zitat:Während der Befragung durch die Gesetzgeber des Repräsentantenhauses äußerte Hernandez Befürchtungen über seine Sicherheit, sagte aber, dass Estrada angeblich einen 30%igen Kickback von 355 Millionen Pesos (6,2 Millionen Dollar) an Hochwasserschutzprojekten erhalten habe, während Villanueva angeblich 30% von 600 Millionen Pesos (10,5 Millionen Dollar) an solchen Projekten im Jahr 2023 in Bulacan, einer Überschwemmungszone, erhalten habe.

Estrada und Villanueva bestreiten diese Vorwürfe energisch, Estrada schlägt einen Lügendetektortest vor.

Präsident Marcos setzt eine Untersuchungskommission ein, die Licht in das Dunkel bringen soll.

Zitat:President Ferdinand Marcos Jr. has said he would form an independent commission to carry out an investigation into the widespread anomalies he described as “horrible” and prompted him to withhold fundings for flood control projects next year.

Diese Korruption schadet nicht nur der Bevölkerung, sondern auch dem internationalen Ansehen der Philippinen. Hoffen wir, dass es Marcos gelingt, die Schuldigen zu finden und den Sumpf trocken zu legen. 

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yahoo - AP

Der Korruptionsskandal hat bereits erste negative Auswirkungen. Südkorea hat deswegen ein milliardenschweres Brückenprojekt gestoppt. Wegen Korruptionsrisiken wurde ein von den Philippinen beantragtes Darlehen für ein großes, von Präsident Marcos geplantes Projekt jetzt abgelehnt. 

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Philstar
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#4
Mal ehrlich, auf den Philippinen gibt es mehr Korrupte als nicht Korrupte.
Ich möchte wetten, dass ALLE derzeit Involvierten inklusive derer, die die Untersuchung durchführen, korrupt sind.
Vielleicht nicht in Bezug auf dieses eine Projekt, aber generell. So nicht!
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#5
Präsident Marcos beklagt sich ebenfalls über die immer dreisteren Auswüchse der Korruption.

Zitat:“I was shocked. I cannot believe that we have reached this point in the government,” the President said, shaking his head
Quelle

Schon vergessen, Mr. Präsident? Deine Eltern haben's ja vorgemacht.
Um es mal positiv zu sehen: die alten Marcos haben sich so viele öffentliche Gelder angemasst, dass der jetzige Präsident nun getrost auf Korruption verzichten kann.
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#6
(Gestern, 06:34)Hardinero schrieb:
Der Korruptionsskandal hat bereits erste negative Auswirkungen. Südkorea hat deswegen ein milliardenschweres Brückenprojekt gestoppt. Wegen Korruptionsrisiken wurde ein von den Philippinen beantragtes Darlehen für ein großes, von Präsident Marcos geplantes Projekt jetzt abgelehnt. 

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Philstar

Dem widerspricht die philippinische Regierung und fordert von den den Südkoreanern Aufklärung. Der südkoreanische Präsident hatte ein entsprechendes Posting bei Facebook gemacht. Die Verhandlungen wegen eines Darlehens für den Brückenbau seien aber bereits 2024 eingestellt worden, so die Philippiner. Vielmehr sehen sie jetzt Frankreich als Geldgeber des Projekts. 

Die südkoreanische Botschaft hat sich dazu noch nicht geäußert.

Philstar
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#7
In Liloan/Cebu gibt es auch Gerüchte, daß an der Stützmauer beim Cocot River der Beton bröselt.
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