Wie wir bereits
hier berichtet haben, führte der Vorwurf der Korruption beim Hochwasserschutz zum Rücktritt des Senatspräsidenten. Das scheint nur die Spitze eines Eisbergs gewesen zu sein.
Denn jetzt gibt es auch Vorwürfe gegen zwei Senatoren, Schmiergelder von Unternehmen erhalten zu haben. Zwei Inhaber von Unternehmen identifizierten 17 Abgeordnete, die angeblich riesige Schmiergelder von ihnen forderten und erhielten.
Außerdem beschuldigte Brice Ericson Hernandez, ein ehemaliger Ingenieur des Departments of Public Works and Highways unter Eid auch zwei Senatoren: Jinggoy Estrada und Joel Villanueva.
Zitat:Während der Befragung durch die Gesetzgeber des Repräsentantenhauses äußerte Hernandez Befürchtungen über seine Sicherheit, sagte aber, dass Estrada angeblich einen 30%igen Kickback von 355 Millionen Pesos (6,2 Millionen Dollar) an Hochwasserschutzprojekten erhalten habe, während Villanueva angeblich 30% von 600 Millionen Pesos (10,5 Millionen Dollar) an solchen Projekten im Jahr 2023 in Bulacan, einer Überschwemmungszone, erhalten habe.
Estrada und Villanueva bestreiten diese Vorwürfe energisch, Estrada schlägt einen Lügendetektortest vor.
Präsident Marcos setzt eine Untersuchungskommission ein, die Licht in das Dunkel bringen soll.
Zitat:President Ferdinand Marcos Jr. has said he would form an independent commission to carry out an investigation into the widespread anomalies he described as “horrible” and prompted him to withhold fundings for flood control projects next year.
Diese Korruption schadet nicht nur der Bevölkerung, sondern auch dem internationalen Ansehen der Philippinen. Hoffen wir, dass es Marcos gelingt, die Schuldigen zu finden und den Sumpf trocken zu legen.
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yahoo - AP
Der Korruptionsskandal hat bereits erste negative Auswirkungen. Südkorea hat deswegen ein milliardenschweres Brückenprojekt gestoppt. Wegen Korruptionsrisiken wurde ein von den Philippinen beantragtes Darlehen für ein großes, von Präsident Marcos geplantes Projekt jetzt abgelehnt.
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Philstar