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Krankheits- und Klinikkosten Philippinen
#1
Es wurde ja bereits viel gepostet zum Thema KV für deutsche Expats, die in den Phils leben.

Ich suche jedoch mehr Infos zum Thema "Medizin-Kostensystem" für Pinoys; da mein konkretes Problem ist, dass immer öfters hohe Geldforderungen der phil. Verwandtschaft meiner Asawa wg. schwerer Krankheiten und insbes. Klinik- & OP-Kosten auf uns als im "reichen" Deutschland wohnende Verwandtschaft zukommen. 

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Phil Health auch für Pinoys die Basisversorung auch für Klinikaufenthalte einigermassen absichert. Meine Frau argumentiert jedoch:

  • Es ist ist grds. ein Erstattungssystem, dass nur 30-40% der Klinik- und OP-Kosten ein Nachhinein erstattet (den genauen Anteil kann mir bisher keiner nennen);  d.h. man muss grds. alles vorfinanzieren?
  • Die Public Hospitals (die wohl Phil Health akkreditiert sind) seien hoffnungslos überfüllt und man müsse tagelang auf eine oft unqualifizierte Behandlung warten -> der Ausweg wären  dann Privatkliniken mit schneller Behandlung ohne Terminprobleme -> Qualität ??
  • Arznei und Medikamente müsse man als Patient grds. selbst besorgen und zahlen.
  • Die Versorgung in der Klinik (Essen, Wäsche etc.) sei grds. durch die Verwandtschaft zu leisten; oft bleibt daher zur Unterstützung ein Verwandter in der Klinik.
Konkret war eine Schwester meiner Frau wg. einer Krebs-OP in  einer Privatklinik nachdem das Public Hospital durch Fehldiagnosen und stümperhafte OPs (durch AiP´s) die Lage noch verschlimmert hatte (akute Atemprobleme).  Die Privatklinik war erst nach Cashzahlung einer 6-stelligen Forderung bereit die Patientin nach der OP wieder zu entlassen und drohte sonst für jeden Extratag weiteres Geld zu chargen. Erst nach einer größeren Spendenaktion der Pinoy-Expats gelang es die Patientin aus den Klauen der Klinik zu bekommen.  Allerdings hat der Krebs bereits gestreut und die Patientin müsste jetzt in eine Spezial-Klinik nach MNL zur weiteren Behandlung verlegt werden -> Kosten unbekannt...


Mir ist klar, dass das Phil. Medizinsystem nicht mit dem deutschen Vollkaskosystem vergleichbar ist. Mir geht des nur um ein Grundverständnis des Phil Health Systems und ich möchte zumindest erreichen, dass die engere Verwandtschaft den vollen  Phil Health Versicherungsschutz hat (oft werden wohl die Beiträge - 2400 PHP p.a.?  - hierfür nur lückenhaft geleistet). Gibt es denn über die Basisabsicherung hinaus die Möglichkeit einer (privaten) Zusatzversicherung, z.B. auch über Phil Health?

Würde mich über eine lebhafte Diskussion freuen, da ich vermute, dass dieses Problem viele Deutsche mit phil. Verwandtschaft betrifft.
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Krankheits- und Klinikkosten Philippinen - von Prof - 10-11-2019, 11:04

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