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Normale Version: Tanod erschießt psychisch Kranken wegen Ausgangssperrenverletzung
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Manila. Als ein psychisch kranker Mann während der Ausgangssperre am Wochenende in Tondo, ein Slumviertel in Manila herumstreifte, wurde er von einem Tanod erschossen. Polizisten hörten den Schuss und fanden das Opfer tot mit einer Schusswunde in der Brust. Der Tanod, ein Zivilist, der bei den Aufgaben des Barangay mithilft, behauptete, der Mann hätte sich auf ihn gestürzt. Überwachungsaufnahmen zeigen jedoch, dass er seine Waffe auf den Mann abfeuerte, als dieser bereits weg ging.

Es stellt sich auch die Frage, warum ein Zivilist wie der Tanod überhaupt eine Waffe hat. Allerdings hatte Präsident Duterte im vergangenen Juni gesagt, dass er will, dass zivile Freiwillige Waffen tragen, um bei der Bekämpfung der Kriminalität mitzuwirken. Das tut weh ...

Jedenfalls wird jetzt ermittelt um ggfls. den Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

philstar
Tanods dürfen keine Waffen tragen, so der philippinische Polizeichef.


Zitat:“Make sure that no barangay tanod would be allowed to carry guns, especially in the enforcement of quarantine protocols,” Eleazar said.


Jedenfalls ist dieser Erschießungsfall auf den Philippinen ganz oben angekommen. Der Polizeichef sagte der Familie eingehende Ermittlungen zu, auch wie der Tanod an eine Waffe gekommen sei.

philstar