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Normale Version: Coronakrise: Ärzte und Krankenschwestern dürfen nicht mehr ins Ausland
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Die Philippinen haben Ärzten, Krankenschwestern und anderem Gesundheitspersonal wegen des Ausbruchs des Coronavirus untersagt, ins Ausland zu gehen. Sie werden derzeit im eigenen Land benötigt.

Im Vergleich stehen die Philippinen schlecht da. So gibt es für 10.000 Menschen nur sechs Ärzte. Im Vergleich sind es in Singapur ca. 23 und in Malaysia ca. 15. In Deutschland gibt es 43 Ärzte auf 10.000 Einwohner. Quelle Seit 2010 haben mehr als 30.000 Ärzte, Krankenschwestern und Gesundheitspersonal die Philippinen verlassen.

Kritisiert wird allerdings, dass die Philippine Overseas Employment Administration das Ausreiseverbot im "Hauruckverfahren" am 2. April beschlossen hat. Das Verbot hätte vor Wochen angekündigt werden sollen, anstatt die philippinischen Arbeitnehmer zu überraschen, so Außenminister Teodoro Locsin in seinem offiziellen Twitter-Account.

So kam es dazu, dass Krankenschwestern erst am Flughafen davon erfahren haben, dass sie nicht ausreisen dürfen. Das tut weh ... Locsin sieht das Ausreiseverbot für OFW's als nicht verfassungsmässig an und will sich im Kabinett für eine Aufhebung stark machen.

The Straits Times

Meiner Meinung nach sollten die Philippinen mehr dafür sorgen, dass nicht alle gut ausgebildeten Menschen ins Ausland gehen (müssen), sondern ihren Lebensunterhalt auch auf den Philippinen verdienen können. Nur so kann der Brain-Drain, also Abfluss von Fachkräften und Wissen verhindert werden.